Presseaussendung vom 24.04.2018

RUDOLFSTRASSE - ZUBRINGER ZU A26!

INITIATIVE VERKEHRSWENDE JETZT!

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Linz, 24.04.2018

MEDIENINFORMATION

 

 

Die Rudolfstraße als Autobahnauf- und abfahrt der A26

Die große Entlastung der Rudolfstraße ist ein Märchen!

 

Wenn durch die neue Donaubrücke der Westringautobahn (A26) ein kleiner Teil der aus Richtung Ottensheim kommenden Fahrzeuge nicht durch die Rudolfstraße fährt, wird der Verkehr dort schnell wieder flüssiger laufen. Warum sollte dann ein Autofahrer den Tunnel nehmen, wenn es über die Rudolfstraße direkter ist und zudem die Fahrt zu ihrem Ziel in der Linzer Innenstadt nicht im unangenehmen und gefährlichen Tunnel verläuft. Niemand kann zur Fahrt durch die Tunnels gezwungen werden!

Durch die neue Donaubrücke wird die Verkehrsrelation von Urfahr nach Linz Süd im Westen von Linz erst ermöglicht und erzeugt in der Rudolfstraße neuen Autoverkehr.

Alle Autofahrer im westlichen Urfahr haben in Zukunft die Möglichkeit, durch die Rudolfstraße, über die neue Donaubrücke und durch die anschließenden Tunnels nach Linz Süd, Linz-Land und zur Westautobahn zu fahren. Diese Straßenrelation gibt es bis jetzt nicht. Außerdem steht diese neue Relation dann 24 Stunden in beiden Richtungen zur Verfügung.

D.h. über den ganzen Tag verteilt (und nicht nur wie jetzt auf der Rudolfstraße, wo die Hauptlast in den Morgenstunden stadteinwärts und dann in den Nachmittagstunden stadtauswärts auftritt) gibt’s dann einen neuen, zusätzlichen Kfz-Verkehr durch die Rudolfstraße.

Dass dieser neue Verkehr (rote Pfeile in Grafik) in einer ähnlichen Größenordnung sein wird, wie die erwartete Entlastung der Rudolfstraße durch die neue 4. Donaubrücke, ist durchaus denkbar. Es ist also mehr als wahrscheinlich, dass der Westring, der v.a. auch zur Entlastung der Rudolfstraße errichtet werden soll, zu gar keiner Entlastung der Rudolfstraße führt.

 

 

Die Rudolfstraße bleibt also mit und ohne Westring in jedem Fall im Mittelpunkt des Autoverkehrs! Die mit Pfeilen dargestellten Relationen gibt es bisher nicht und führen nach Fertigstellung des Westringes zu einem Mehrverkehr in der Rudolfstraße.

Vielleicht kommt es sogar zu einer Erhöhung des Verkehrs in der Rudolfstraße, wenn das Ausmaß der Entlastung durch die neue Donaubrücke geringer ist als der nun neu ermöglichte Verkehr von Urfahr durch die Rudolfstraße über die neue Donaubrücke nach Süden und zurück und zusätzlich durch dieses monströse, stadtzerschneidende Autobahnprojekt sehr viel neuer Autoverkehr induziert wird.

Es ist besser, das den Leuten heute schon zu sagen und sie nicht 15 Jahre in der Hoffnung leben zu lassen, dass es besser wird, und sie erst dann damit zu konfrontieren, dass dieser Aspekt leider vergessen wurde.

Daher ist es mit Garantie besser, die 700-800 Millionen Euro für den Westring in effizientere, klimaschonendere, lärmverringernde und luftverbessernde öffentliche Verkehrsprojekte zu investieren. Die „Initiative Verkehrswende jetzt!“ rufen daher auf, am Freitag, den 27. April 2018 zu demonstrieren:


Zukunft statt Westring-Autobahn!
- Vorrang für Bus, Bahn und Bim!
- Mehr Platz für Rad und Fuß!
Treffpunkt: 17 Uhr, vor dem Neuen Rathaus Linz/Urfahr. Anschließend begeben wir uns über die Nibelungenbrücke zum Landhaus.

 


Weitere Informationen:
Gerald Oberansmayr, Tel. 0664-1540742

 

 

 

Die INITIATIVE VERKEHRSWENDE JETZT! ist ein Netzwerk von über 20 Bürgerinitiativen und Vereinen,

die sich für eine umwelt- und menschenfreundliche Verkehrswende in OÖ einsetzen.

http://www.verkehrswende-jetzt.at/